Warum Musikunterricht
uns so gut tut.
Ein Instrument zu lernen ist an sich schon eine Wohltat. Aber was passiert dabei denn noch so?
Werfen wir einen Blick auf die Fähigkeiten, die beim Erlernen eines Instrumentes ausgebildet werden (Quelle u.a.):
Mentale Fähigkeiten

- Durchhaltevermögen
- Auseinandersetzung mit eigenen Fehlern
- Umgang mit Scheitern
- Übung von Frustrationstoleranz
- Umgang mit Nervosität
- Stärkung der Resilienz
- Achtsamkeit
- Selbstreflexion
- Konzentration
Emotionale Fähigkeiten
- Impulskontrolle
- Emotionale Selbstregulation
- Liebevoller Umgang mit sich selbst
- Präsentationsfähigkeiten beim Vorspielen
- Emotionaler Ausdruck durch Musik
Körperliche Fähigkeiten
- Körperkoordination
- Haptisches Geschick
- Bewusstsein für Körperhaltung
Ganz schön viele Fähgikeiten, die man lernt, oder?
Fähigkeiten, die einen das ganze Leben begleiten und bereichern.
Doch wie können wir als Umfeld der Lernenden diese unterstützen?
Die Rolle des privaten Umfelds

Wir sind soziale Wesen. Daher spielt die Rolle des Umfelds eine wichtige Rolle auch für die Lernenden eines Instruments. Diesen helfen:
- Geduld
- Positive Bekräftigung
- Fragen
- Zuhören und vorspielen lassen
- Fortschritte gemeinsam reflektieren
Die Rolle der Lehrkraft
Wir Lehrkräfte können selbst am Unterricht wachsen. Unsere Hlatung ist, dass wir Folgendes üben können:
Belohnungsaufschub
Wertschätzung für „Durchbrüche“ von Schüler*Innen
Bewusstsein, dass das nur kurze Momente sind
Verstehen, dass der Prozess immer von längeren Phasen der Herausforderung geprägt ist und kurzen Momenten der Freude und Begeisterung- wie man selbst viel übt für wenige Momente auf der Bühne
Akzeptanz, dass Verbindung auch einseitig von Schüler*Innen-Seite aufgelöst werden kann
Bewusstsein, dass die eigene Tätigkeit neben dem Musikunterricht die Begleitung von Schüler*Innen in deren individuellem Prozess ist, durch den auch das eigene Wachstum gefördert werden kann
Sich selbst Anerkennung dafür geben, dass man diese herausfordernde Aufgabe annimmt und Verantwortung für diesen Prozess übernimmt
Bewusstsein dafür, dass sich im Umgang mit Schüler*Innen der innere Umgang mit sich selbst zeigt. Negative Emotionen treten meist in einem Thema auf, in dem man mit sich selbst nicht im Reinen ist.
Wenn man mit anderen ungeduldig ist: ist man denn geduldig mit sich selbst?
Wenn man genervt von einer Eigenschaft ist: hat man diese vielleicht selbst und mag sie nicht?